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BIDHO - Web -Training

Im Mai 2022 konnten bereits die Weberinnen aus Tsaada Christian, unweit der Hauptstadt Asmara, ihr Abschlusszeugnis in Händen halten. Anlässlich der Projektreise im Oktober 2022 konnte der SUKE Geschäftsleiter einige der neuen glücklichen Jungunternehmerinnen besuchen.

Hintergrund:

HIV/Aids ist in Eritrea – im Vergleich zu Ländern des südlichen Afrika – wenig verbreitet. Ein wichtiger Grund dafür ist die traditionelle Gesellschaftsordnung mit klaren Moralvorstellungen. Was die einen schützt, wird für die anderen zum Problem. HIV-Infektion und Aids sind häufig tabuisiert. Die gesellschaftliche Ausgrenzung von Infizierten ist die Folge. Deshalb ist die Arbeit von BIDHO so wichtig - der nationalen Vereinigung für Menschen, die mit HIV/Aids leben. 

Aktivitäten:

Die HIV-Selbsthilfeorganisation mit dem Namen BIDHO wurde im Jahr 2002 gegründet. Ihre Mitglieder engagieren sich in der Prävention, sie legen beispielsweise in Schulen Zeugnis ab, was es bedeutet mit dem HIV-Virus zu leben. Mittels Informationsarbeit an Treffpunkten der Jugend (z.B. Eri-Youth-Festival, Expo-Gelände Asmara) werden Mythen und Vorurteile über HIV/Aids mit fundiertem Wissen abgebaut. BIDHO organisiert auch einkommensgenerierende Projekte für Menschen mit dem HIV-Virus. Die Mitglieder leisten zudem unzählige ehrenamtliche Stunden in der Betreuung und Pflege von HIV/Aids-erkrankten Menschen.

Beitrag von SUKE:

SUKE unterstützt die Arbeit von BIDHO und finanziert  Webtrainingskurse in Keren und Tsaada Christian. Die Frauen bekommen den Webstuhl mit nach Hause und weben im geschützten Umfeld traditionelle Schals/Netselas und Kleiderstoffe. Aus schlecht bezahlten Tagelöhnerinnen sind Kleinunternehmerinnen geworden, die selbständig für sich und ihre Familien sorgen können.                                                

Aktuellster Bericht: Weberinnen von Keren: Eritrea Info 94 S.3